| | Joachim Junker | | | | »Die zarten Töne des innersten Lebens« Zur Analyse von Luigi Nonos Streichquartett »Fragmente - Stille, An Diotima« | | | | | | | | | 44.60 EUR | | | 978-3-89727-517-1 | | | 306 S. | | | |
| Luigi Nonos Streichquartett »Fragmente - Stille, An Diotima« gehört zu den bekanntesten Werken der Neuen Musik. Kaum eine andere nach 1945 entstandene Komposition wurde so oft aufgeführt und hat eine ähnlich rege und kontroverse musikwissenschaftliche Diskussion ausgelöst. Umso erstaunlicher ist es, dass in den bisherigen Analysen des Stückes viele Fragen offenbleiben. Die vorliegende Studie wertet bislang kaum beachtete Kompositionsskizzen aus und rekonstruiert die Genese des Werkes. Nonos Aufzeichnungen offenbaren eine fragmentarisierende Gestaltungstechnik, die sich in fortwährendem Aufbrechen und Neugruppieren kompositorischer Zusammenhänge manifestiert. Historische Zitate als aktuelles Material begreifend, serielle Konstruktionsprinzipien durch freiere Organisationsstrukturen verschleiernd, zeigt sich das Streichquartett im Vorgriff auf das unmittelbar im Anschluss entstandene »Atmende Klarsein« auch als Auseinandersetzung mit geschichtsphilosophischen Ansätzen. | | |