| | Christian Kuhnt | | | | Kurt Weill und das Judentum
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| Religion nimmt in Leben und Werk von Kurt Weill eine bemerkenswerte Stellung ein. Legen die sakralen Frühwerke noch Zeugnis eines kaum reflektierten Glaubens ab, so vollzieht sich in Weills Verhältnis zum Judentum und zur Religion überhaupt in den späteren Jahren ein mehrfacher Wandel. Dieser wird unzweifelhaft von den wechselnden Lebensumständen determiniert. So ist beispielsweise Weills Haltung religiösen Institutionen gegenüber in den Jahren vor und während seiner Zusammenarbeit mit Bertolt Brecht eine grundsätzlich andere als in seinem zweiten großen Lebensabschnitt, der Zeit des amerikanischen Exils seit 1935. Aufgrund der vielfach vorgenommenen groben Zweiteilung des kompositorischen Schaffens von Kurt Weill blieb der Blick auf kontinuierliche Entwicklungsprozesse häufig versperrt. Die vorliegende Studie leistet einen Beitrag zum Verständnis eines Komponisten, dessen Musik wegen der historischen und persönlichen Umstände meist nur fokusartig rezipiert wird. Anhand der überlieferten Korrespondenz und anderer teilweise unveröffentlichter Dokumente wird Kurt Weills Beschäftigung mit Fragen des Judentums beleuchtet und die Auswirkungen auf sein Werk untersucht. | | |